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BSV-Aktuell

Morgendlicher Südwind und eine feiernde H-Boot Family machen Kay Niederfahrenhorst mit seinem Team auf dem Ammersee zum Bayerischen Meister 

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Zur 40. H-Boot Thomas Munk Regatta, die in diesem Jahr auch die Bayerischen Meisterschaft war beim Herrschinger Segelclub heißes hochsommerliches Wetter mit kaum Wind vorhergesagt. 33 Meldungen waren eingegangen. Damit war es die bisher meldestärkste H-Boot Regatta im Jahr 2023.  Mit Meldungen aus der Schweiz, Berlin und Topsegler von allen Bayerischen Seen mit mehreren Deutschen Meistern und 10 Seglern, die hier schon einmal gewonnen hatten, ergab sich ein sportlich höchst anspruchsvoller Rahmen. So waren mit Dirk Stadler (SRS), Finn Kenter (FCSS), Walter Pulz (FSV), Kay Niederfahrenhorst (MYC), Gerhard Fuchs (BYCUE), Michael Marcour (HSC), Enrico Vaccaro(YCAs) , Peter Nürnberger (SGS), Helmut Settele (HSC), Jörg Bleiholder (DSC) und  Peter Teschemacher (DSC)   zahlreiche Top H-Boot Segler angetreten, denen man einen Platz ganz oben zutrauen konnte.    Stolz war auch der veranstaltende Herrschinger Segelclub, denn von seinen 19 H-Booten waren 17 Boote am Start.  
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Um 10:00 war bei bedecktem Himmel keinerlei Wind und so startete die Veranstaltung wie immer und traditionell mit einer witzigen Preisverteilung schon vor den Wettfahrten durch den Klassenobmann der H-Boot Flotte Christoph Quinger. Vorgestellt, geehrt und beschenkt wurden die besten Segler der letzten 40 Jahre und einige der angereisten Gäste. 
Um 12:45 setzte dann doch der vorhergesagte Wind ein. Wettfahrtleiter Erik Vetter und seinem Team gelang es am Samstag in dem kurzen Windfenster zwei sehr solide Wettfahrten durchzuführen. Es zeigte sich schnell, wer an diesem Wochenende am besten mit den hochsommerlichen Winden klar kann. Die drei Boote von Kay Niederfahrenhorst, Dirk Stadler und Walter Pulz setzten sich früh ab und belegten die ersten drei Plätze der ersten Wettfahrt. Im 2 Lauf war es Dirk Stadler, der das junge Team von Finn Kenter noch abfing und gewann. Walter Pulz folgte auf Platz 3. Nach dem vorzüglichen Essen der Küchencrew gab es wie angekündigt und sehnsüchtig erwartet, das legendäre musikalische Derblecken von Sigi Merk und Hansi Haberstock anlässlich der 40. HSC H-Bootregatta. Einige wenige bekamen Lob, viele ihr Fett weg und schlimm ist es beim Derblecken ja nur, wenn man nicht drankommt. Alle sagen den berühmten Refrain mit „We are young, we are free, we are the H-Boat-Family“ noch lange bei karibischen Sonnenuntergang und schönen leckeren Bargetränken bis in die Nacht hinein.
Vorher hatte das Wettfahrtkomitee und zur Freude der einen und zum Schrecken der anderen die Auslaufbereitschaft für Sonntag auf 6:30 gesetzt. Die einheimischen Kenner waren sich sicher: am Sonntag gibt es morgens den berühmten Ammerseesüdwind, oder den ganzen Sonntag gar keinen Wind. 
Um 7:00 Uhr, bei einem traumhaften Südwind mit 10 Knoten, waren die Tonnen 
gelegt und der Start für die dritte Wettfahrt. Wieder gab es ein Mactchrace zwischen Kay Niederfahrenhorst, Dirk Stadler und Fin Kenter, die in dieser Reihenfolge die ersten drei Plätze belegten.  Auch die 4. Wettfahrt blieb spannend bis zum Schluß. Finn Kenter konnte noch auf dem kurzen Zielschenkel unter Spi, bei spitzem Winkel, das Boot von Kay Niederfahrenhorst überholen. Dirk Stadler folgte auf Platz 3. Wie üblich schliff der Südwind um 9:30 ein und es ging zurück in den Hafen. Den Ammersee- Kennern war klar, dass der Wind an diesem Tag wohl keine 5. Wettfahrt mehr ermöglicht und so wurden sehr bald die Flaggen AP über A gesetzt.
Wie schon in den Rennen, auf den drei Podiumsplätzen ging es mit nur jeweils einem Punkt Abstand sehr knapp aus. Neuer Bayerischer Meister der H-Boot Klasse wurde Kay Niederfahrenhorst mit Miki Liebel (MYC) und Benedikt Schulte (YCA), auf Platz Zwei segelten Dirk Stadler (SRS), Philipp Behrendt (ESV) und Arne Daude (ESV). Auf dem dritten Platz folgten Finn und Lasse Kenter (FCSS) mit Merlin Gnutzmann und Philipp Frieß (FCS).
     
Die Preise, den Thomas Munk Gedächtnispokal und die Sieger-Urkunden des Bayerischen Segler Verbandes für die Bayerischen Meistersaft übergab Wettfahrtleiter Erik Vetter. (CQ)